Manche Leser werden den Autor aus seiner Fernsehsendung „Hagen hilft“ kennen, in welcher er Unternehmern, deren Unternehmen in Schwierigkeiten geraten waren, Tipps zur Sanierung bzw. Repositionierung gab. Der Vorteil dieses Buches ist es, dass es sehr praxisnah ist, so dass sich insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmer und Existenzgründer darin wiederfinden können. Er setzt sich mit vielen typischen Fehlern von Existenzgründern auseinander, so beispielsweise zu viel Geld für die persönliche Lebensführung zu entnehmen, zu wenig für die Steuern zurückzulegen und sich zu wenig Gedanken über die Positionierung ihres Unternehmens zu machen.
„Jeden Existenzgründer bitte ich, mir innerhalb von 30 Sekunden zu erklären, was er macht.“ (S.79) Daran scheitern viele Unternehmer, insbesondere, wenn sie dann noch sagen sollen, was sie denn anders machen als ihre Wettbewerber.
Im Unterschied zu anderen Autoren, die ganz allgemein Unternehmern empfehlen, am und nicht im Unternehmen zu arbeiten, betont er, dass bei kleinen Unternehmen, die am Anfang stehen, der Inhaber durchaus selbst anpacken und „abrechnungsfähige Leistungen“ erbringen müsse (S. 116). Erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Unternehmen deutlich gewachsen ist, muss der Unternehmer tatsächlich zunehmend lernen, weniger im als am Unternehmen zu arbeiten.
Aus seiner Praxis als Unternehmensberater hat Hagen es verstanden, dass Unternehmer keine ausgeklügelten Managementtheorien brauchen, sondern ganz praktische, direkt im Alltag umsetzbare Tipps. Davon findet der Leser jede Menge.